Ein ideales Mikroklima für die Reifung des San Daniele Schinkens.
Im Herzen Friaul Julisch Venetiens
Die einmaligen Eigenschaften des mit dem italienischen Gütesiegel DOP ausgezeichneten San Daniele Schinkens sind der besonderen geographischen Lage geschuldet, in der diese Köstlichkeit Made in Italy ihren Ursprung hat. Der San Daniele Schinken darf nämlich ausschließlich in den 31 Betrieben, die dem Konsortium angehören, hergestellt werden und auch nur in San Daniele im Friaul – einer Gemeinde der Provinz Udine, die ca. 35 km2 groß ist und in der ein wenig mehr als 8.000 Einwohner leben.
San Daniele befindet sich auf einem Hügel im Herzen von Friaul Julisch Venetien, im sogenannten “Anfiteatro Morenico” (dt. Moränen-Amphitheater). Es befindet sich auf den ersten Anhöhen der Voralpen, auf 252 Meter ü.d.M. Hier treffen sich die kalten Winde, die von den Karnischen Alpen hinabwehen und die warme und salzhaltige Brise, die ihren Ursprung an der Adria hat. Der Lauf des Flusses Tagliamento streift den Hügel und reguliert auf natürliche Weise die Temperatur. Ein ideales Mikroklima für die Reifung, das es ermöglicht, dass das Fleisch ausschließlich mit Meersalz und ohne jegliche Zusatzstoffe konserviert wird.
Harzhaltige Winde aus den Alpen, salzhaltige Brisen vom Meer, der richtige Feuchtigkeitsgehalt – das sind die Zutaten, oder besser gesagt das Klima, die San Daniele zum perfekten Ort für die Herstellung des zarten Schinkens machen, um den uns alle beneiden. Ohne die Erde und die Natur, aus denen der San Daniele Schinken entsteht, würde dieser nicht die unverwechselbare Süße besitzen, wegen der er auf der ganzen Welt als wahre Delikatesse bekannt ist.
Besichtigungen und geführte Verkostungen in den Herstellungsbetrieben des San Daniele Schinkens
Wenn ihr in der Gegend seid, besichtigt unbedingt eine Schinkenfabrik, die San Daniele Schinken herstellt und nehmt an einer geführten Verkostung teil, in der alle Geheimnisse um das Schneiden, den Genuss und die Aufbewahrung des mit dem italienischen Gütesiegel DOP ausgezeichneten San Daniele Schinkens gelüftet werden. Der beste Zeitpunkt ist zweifelsohne zum Fest “Aria di Festa”, einer historischen Veranstaltung, die dem San Daniele Schinken gewidmet ist und die die kleine Gemeinde in der Provinz Udine jedes Jahr Ende Juni feiert.
Nicht nur San Daniele Schinken
San Daniele im Friaul ist auch eine Stadt, die reich an historischen und künstlerischen Sehenswürdigkeiten ist. Die Eleganz der Altstadt lädt zu einem Spaziergang ein, der an vielen Zeugnissen vorbeiführt, die bis in die Gegenwart andauern. Diese sind in der wertvollen Sammlung der ältesten Bibliothek Friaul Julisch Venetiens, der “Biblioteca Guarneriana”, wohl dokumentiert, die außerdem eine der ersten Einrichtungen Italiens war, in der öffentliche Lesungen stattfanden.
Der im 14. Jahrhundert errichtete Dom ist San Michele Arcangelo gewidmet. Neben dem Dom steht ein massiver Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert, der nicht fertig gestellt wurde. Er wurde von Giovanni von Udine, einem Schüler von Raffaello, gezeichnet. Eines der Wahrzeichen der Stadt ist das Tor “Portonat”, das zur Gemeinde Gemona zeigt und im Jahre 1579 von Andrea Palladio entworfen wurde. Wenn man durch die Straßen der entzückenden Gemeinde flaniert, gelangt man zur Kirche Sant’Antonio Abate, die aufgrund der Schönheit ihrer Bilder als die “Sixtinische Kapelle des Friaul” bezeichnet wird.
